Am siebten und letzten Kampftag der regulären Saison war das HJT zu Gast beim UJKC Potsdam. Obwohl Hamburg sich schon eine Woche vorher einen Platz in der Final Four gesichert hat, war von Lockerlassen keine Spur: Gegen die Gastgeber aus Potsdam nahm das Team von Trainergespann Sascha Costa und Patrik Moser einen 5:9 Sieg mit zurück in die Hansestadt.
Zur Ausgangslage des Kampftags sagte Coach Moser: „Da wir schon definitiv qualifiziert waren für die Final Four und Potsdam auch nicht mehr an uns vorbeiziehen konnte, war es eine etwas komische Ausgangslage für beide. Als ambitioniertes Team wollten wir uns natürlich nicht unter Wert verkaufen und trotzdem auf Sieg kämpfen.“
Bereits im ersten Durchgang konnte das HJT sich mit einer starken Leistung einen 2:5 Vorsprung erarbeiten. Dabei fing der Kampftag sehr ausgeglichen an. Den ersten Punkt der Begegnung sicherte sich Potsdam durch einen Sieg von Tim Schmidt gegen George Udsilauri in der Gewichtsklasse bis 100kg. Danach erzielte Hamburg durch Yerrick Schriever (-81kg) und den Olympia Fünftplatzierten Strahinja Buncic (-66kg) erst den Ausgleich und dann die Führung. Marvin Belz vom UJKC konnte anschließend im Schwergewicht gegen Niklas Rink für einen erneuten Gleichstand sorgen.
Dann begann das HJT jedoch davonzuziehen. Die Hamburger Kämpfer Rovshan Aliyev (-60kg), Gerrit Noack (-90kg) und Sebastian Hofäcker (-73kg) holten drei Siege in Folge, womit der erste Durchgang mit 2:5 für das Hamburger Judo-Team endete.
In Durchgang Zwei kam es zum Rematch zwischen Tim Schmidt und George Udsilauri. Diesmal behielt Udsilauri die Oberhand und erhöhte auf 2:6. Diese Führung lies sich das HJT dann auch nicht mehr nehmen. Für den Rest des Durchgangs wechselten sich Potsdam und Hamburg mit Siegen ab, wodurch der Vorsprung des HJT zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr war.
Trainer Patrik Moser ordnete die Leistung der Hamburger Mannschaft so ein: „Wir sind mit einer sehr knapp besetzten Mannschaft an den Start gegangen. Die Potsdamer sind auch nur mit eigenen Leuten angetreten und haben super gefightet. Das waren alles spannende, faire Kämpfe. Es war eigentlich durch die Mannschaft weg eine solide Leistung. Sebastian Hofäcker hat mit seinem Sieg in der ersten Runde den Schlusspunkt gesetzt und uns mit dem 2:5 eine super Ausgangslage verschafft. Grundsätzlich ein toller Kampftag, alle sind gesund geblieben und wir freuen uns jetzt auf die Final Four.“
Nach dem letzten Kampftag der regulären Saison stehen alle Teilnehmer der Final Four fest: Aus der Gruppe Nord sind der Remscheider TV und das Hamburger Judo-Team qualifiziert. Die Gruppe Süd wird durch den TSG Backnang und den TSV Abensberg vertreten.
Hamburg Trainer Sascha Costa über die bevorstehende Final Four: „Wir können mit breiter Brust nach Wiesbaden fahren. Wir haben ein starkes Team, einen sehr ausgeglichen Kader. Die übrigen Teams sind natürlich auch stark aber ich finde im Vergleich zum letzten Jahr ist die Liga etwas ausgeglichener. Finals haben immer ihre eigenen Regeln und da kann vieles passieren. Unsere Aufgabe ist es jetzt zum Finaltermin in Topform zu sein. Wenn wir das schaffen können wir uns durchaus berechtigte Hoffnungen machen mit um den Titel zu kämpfen. Ich bin also guter Dinge, dass wir einen guten Tag haben können und vielleicht sogar auch den fünften Stern mit nach Hause bringen.“
In der ersten Begegnung der Endrunde wird das HJT auf den TSG Backnang treffen. Die Final Four findet am 05. Oktober in Wiesbaden statt.
Wir sind Hamburg! Wir sind Judo!