Nach langer, sehr schwerer Krankheit verstarb vor wenigen Tagen Ursula Hahn. Nach vielen Kampfverlängerungen schaffte sie es immer wieder den Krebs vermeintlich zu besiegen. Letztendlich kam dann doch vom obersten Kampfrichter das Sore-made.
Ulla, wie sie von allen liebevoll genannt wurde, war immer der lebendige Mittelpunkt, herzlich, erfrischend und hilfsbereit bei allen Großveranstaltungen des Hamburger Judo-Verbandes. Sie und ihr Lebenspartner Volker waren ein tolles Gespann und sind in unserer Judo-Scene nicht wegzudenken.
Nach einer längeren erfolgreichen Wettkampflaufbahn - sie gehörte zu den Pionieren des Wettkampfes für Frauen, war Deutsche Meisterin und unterrichtete auch auf Lehrgängen - folgte eine Kariere als Kampfrichterin bis hin zur Internationalen A-Lizenz. Sie gehörte damit zu den ersten Internationalen Kampfrichterinnen des DJB.
Mit ihrer Erfahrung und ihrem Einfühlungsvermögen war sie auf vielen nationalen und internationalen Veranstaltungen nicht wegzudenken.
Klein, aber oho, das Herz am rechten Fleck, herzlich aber auch bestimmt.
Auch im Beruf als Diplom-Ingenieurin für den Maschinenbau stand sie ihren Mann bei der Hamburger Stadtentwässerung und bei der Hamburger Verwaltung.
Ralf Reinholz
Vorstand Hamburger Judo-Verband
