Der sechste Kampftag der Bundesliga hätte für die Mannschaft vom Hamburger Judo-Team besser kaum laufen können. Am Samstag, dem 31. August, siegte das HJT im ersten Kampf nach der zweimonatigen Sommerpause auswärts deutlich mit 4:10 gegen die Sport-Union Witten-Annen und sicherte sich vorzeitig einen Platz in der Final Four der Liga.
Dabei fing die Begegnung sehr ausgeglichen an. Nachdem Moritz Plafky in der Gewichtsklasse bis 60kg gegen Julius Glaser den ersten Punkt für Hamburg holte, erzielte Jonas Schreiber im Schwergewicht gegen Dario Kurbjeweit-Garcia den Ausgleich für die Gastgeber. Gerrit Noack (-81kg) brachte daraufhin das HJT mit einem Sieg gegen den Niederländer Koen Heg erneut in Führung, Simeon Catharina (-100kg) von der SUA glich aber direkt danach gegen George Udsilauri erneut aus.
Dann begann das Hamburger Judo-Team jedoch, davonzuziehen. Die restlichen drei Kämpfe des ersten Durchgangs entschied Hamburg alle für sich. Bis 90kg bezwang Vladimir Akhalkatsi Maurice Püchel, der Serbe Strahinja Buncic, der bei den Olympischen Spielen in Paris den fünften Platz belegte, siegte bis 66kg gegen Lukas Romahn und Jano Rübo (-73kg) setzte sich gegen Leon Cedric Philipp durch. Somit stand es zur Pause 2:5 für die Gäste vom HJT.
Der zweite Durchgang verlief ähnlich wie der erste. Alessio Morrone von der SUA musste den Kampf gegen Moritz Plafky aufgrund einer Verletzung aufgeben. Danach gewann Jonas Schreiber seinen zweiten Kampf für die Wittener, während Koen Heg von der SUA auch in seinem zweiten Kampf das Nachsehen hatte. Diesmal gegen den Hamburger Yerrick Schriever. Als nächstes bezwang Sirotullo Ikramov in der Gewichtsklasse bis 100kg Johannes Rudi vom HJT und verkürzte auf 4:7. Es sollte jedoch der letzte Sieg für die Sport-Union in dieser Begegnung bleiben.
Für die letzten drei Kämpfe schickte das Hamburger Judo-Team erneut Akhalkatsi, Buncic und Rübo auf die Matte, diesmal gegen Jan Libuda, Marek Zimmermann und Maximilian Murawski. Damit stellte die SUA zwar drei neue Gegner gegen die Hamburger auf, das Ergebnis blieb jedoch das gleiche: Die Kämpfer des HJT gewannen drei Kämpfe in Serie und sorgten somit für einen Endstand von 4:10.
Patrick Strutz, Sportdirektor und Vizepräsident des Hamburger Judo-Teams über die Begegnung und die anstehenden Herausforderungen: Grundsätzlich ist unser Plan gestern voll aufgegangen. Besonders beeindruckend war natürlich, dass Yerrick und Gerrit beide den internationalen Kämpfer von Witten geschlagen haben. Auch wenn das Finale schon feststeht, werden wir in Potsdam natürlich versuchen zu gewinnen und dann beim Finale alles dafür geben, wieder deutscher Meister zu werden.
Für Hamburg war es der fünfte Sieg in Folge. Die Mannschaft der Trainer Sascha Costa und Patrik Moser ist seit der Auftaktniederlage gegen den Remscheider TV diese Saison ungeschlagen und bereits vor dem letzten Kampftag der regulären Saison für die Final Four am 05. Oktober in Wiesbaden qualifiziert. Damit sind die beiden Plätze der Gruppe Nord für die Endrunde der Bundesliga bereits jetzt belegt. Sowohl der Tabellenführer Remscheid als auch das Hamburger Judo-Team auf Platz zwei haben sich einen Vorsprung erkämpft, der für die anderen Teams der Gruppe Nord nicht mehr aufzuholen ist. Die Tabelle des Bundesliga findet ihr hier.
Für das Hamburger Judo-Team steht am 07. September der letzte Kampf der regulären Saison zu Gast beim UJKC Potsdam an, bevor es am 05. Oktober zur Endrunde nach Wiesbaden geht.
Wir sind Hamburg! Wir sind Judo!